7 Tipps für Lübeck im Frühling

Es wird langsam Früh­ling in Lübeck. Genauer gesagt ist heute Früh­lings­an­fang und durch die schönen Sonnen­stunden der letzten Tage leuchtet es in Lübeck überall bunt. Krokusse zieren die Rasen­flä­chen und bilden einen Teppich aus gelben und blauen Blüten. Dicke Büschel von sich elegant in die Höhe stre­cken und weiß leuch­tenden Schnee­glöck­chen verschö­nern die Wegränder.

Die Tage sind schon merk­lich länger und wenn die Sonne sich ihren Weg durch die Wolken bahnt, spürt man die Kraft und die Wärme, die ihre Strahlen bringen. Die letzten Jahre waren anstren­gend und die aktu­ellen Nach­richten wirken beängs­ti­gend.

Lübeck im Frühling = Lübeck zu Ostern

Es wird Zeit für eine Auszeit. Für die schönen Dinge im Leben um Kraft zu schöpfen für das, was kommt. Wird Zeit, mal wieder an Urlaub zu denken und den einen oder anderen Kurz­ur­laub zu planen. Da bietet sich Lübeck im Früh­ling perfekt an.

Ein langes Wochen­ende in Trave­münde an der Ostsee oder der Städ­te­trip in die Lübe­cker Altstadt. Lübeck bietet alles, bis auf verläss­li­ches Wetter, aber man muss ja nicht die ganze Zeit draußen sein. In Lübeck finden sich viele tolle drinnen und draußen Akti­vi­täten. Das macht den Urlaub in Lübeck zu einer perfekten Kombi­na­tion.

Ich würde gern von vielen tollen Veran­stal­tungen in Lübeck zu Ostern berichten, die in der Stadt und in Oster(Trave-)münde statt­finden. Aber leider ist Corona noch immer präsent und eine verläss­liche Planung von Veran­stal­tungen noch nicht möglich. Deshalb leider keine Tipps für tolle Veran­stal­tungen, aber wie wäre es zum Auftakt des Urlaubs und um sich einen Über­blick zu verschaffen mit einer Boots­fahrt um die Altstadt­insel?

Ahoi Kapitän!

An der Ober­trave gegen­über der Marles­grube kannst du zur Kapi­tänin eines Elektro Bootes werden. Der Boots­ver­leiher Boat Now bietet diesen Spaß an, auf den du dich ohne Führer­schein oder Vorkennt­nisse begeben kannst.

Bis zu 6 Personen haben auf den Booten platz, mit denen du gemüt­lich um die Altstadt­insel schip­pern und das frische Grün des Früh­lings genießen kannst.

Marzipan wohin man sieht.

Jetzt wird es lecker, aber in erster Linie inter­es­sant. Ich weiß, im Früh­ling sollten die im Winter ange­fut­terten Kilos wieder verschwinden und Marzipan ist da nicht gerade hilf­reich. Wenn man es an den ganzen süßen Lecke­reien vorbei in den 2. Stock des Nieder­egger Haupt­hauses in der Breiten Straße geschafft hat, taucht man tief ein in die Welt des Marzi­pans.

Lübeck ist welt­weit bekannt für sein Marzipan. Da braucht es natür­lich auch ein Museum, das erklärt wo die süße Leckerei herkommt und warum gerade Lübeck die Stadt des Marzi­pans ist.

Im Marzi­pan­mu­seum erwarten dich Marzi­pan­mo­del­lier-Vorfüh­rungen, die ganze Geschichte zum Marzipan und sogar lebens­große Figuren aus der süßen Masse sind zu sehen. Der Eintritt kostet dich nichts, außer ganz viel Willens­kraft, nicht ganz viel Marzipan einzu­kaufen.

Ostersuche oder Stadtrundgang?

Als Kind war die Suche nach den Oster­eiern immer das Größte für mich. Wie wäre es mit einer nach­hal­tigen Oster­suche in Lübeck? Wie auch schon im letzten Jahr habe ich für Lübeck zu Ostern eine Oster­suche zusammen gestellt. Eine Schnit­zel­jagd, bei der du die Stadt und ihre Klei­nig­keiten genauer kennen­lernst?

Dann passt es perfekt, dass ich genau das für dich entwi­ckelt habe. Im letzten Jahr ging die Suche durchs Domviertel und dieses Jahr führt die Suche rund um die St. Mari­en­kirche. Die Oster­suche ist natür­lich auch zu jedem anderen Tag machbar und sie ist auch für Roll­stuhl fahrende perfekt geeignet! Hier kommst du zur Oster­suche Schnit­zel­jagd.

Wenn es etwas mehr sein darf, habe ich dir auch einige Walking-Tours zu verschie­denen Themen zusam­men­ge­stellt. Hier kommst du zu meinen spezi­ellen Walking-Tours.

Im Urlaub in die Bücherei.

Ja, klingt gerade nicht so verlo­ckend, ist aber in Lübeck etwas Beson­deres. Nicht nur, weil die Stadt­bü­cherei dieses Jahr 400 Jahre alt geworden ist. Der Eingang zur Stadt­bü­cherei auf der Altstadt­insel ist nicht beson­ders schön und auch wenn man in der Bücherei steht, lässt sich das Beson­dere noch nicht erkennen.

Das erlebt man erst bei einer der öffent­li­chen Führungen durch die histo­ri­schen Räume der Bücherei, die zum mittel­al­ter­li­chen Katha­ri­nen­kloster gehörten und heute noch eine Verbin­dung zur Katha­ri­nen­kirche haben.

Auf ins Museum.

Museen hat Lübeck einige und alle sind auf ihre Weise toll. Sie sind perfekt geeignet, um dem nächsten Regen­schauer zu entkommen. Beson­ders toll ist für den Besuch einiger Museen gilt: zweites Museum zum halben Preis (inner­halb von 3 Tagen). Die genauen Bedin­gungen und für welche Museen das gilt, kannst du auf der Webseite der Lübe­cker Museen nach­lesen. 

Wenn du gerade in der Bücherei warst, bietet es sich an, einen Blick in die Katha­ri­nen­kirche, der ehema­ligen Klos­ter­kirche zu werfen. Von Außen lässt sich ihre Größe kaum erahnen und innen zeigt die Muse­ums­kirche zahl­reiche Kunst­schätze und eine wech­sel­volle Geschichte.

Zu meinen Lieb­lings­mu­seen gehören das St. Annen-Museum in der St.-Annen-Straße und das euro­päi­sche Hanse­mu­seum „An der Unter­trave“. Beide Museen gehören leider nicht zu dem Angebot zweites Museum zum halben Preis, aber der Besuch lohnt sich defi­nitiv.

In beiden Museen geht es um die Hanse und ihre Menschen. Das Hanse­mu­seum nimmt dich mit auf eine Zeit­reise durch die Geschichte zur Entste­hung der Hanse, dem Handel und den Wegen in andere Hanse­städte. Die Ausstel­lung ist sehr anschau­lich und begreifbar gemacht. Fantas­ti­sche Räume, die dich in die mittel­al­ter­liche Zeit zurück­ver­setzten und dich das Leben zu der Zeit erahnen lassen.

Das St. Annen-Museum ist dagegen so etwas wie das Gedächtnis Lübecks. Es sammelt die Stücke des tägli­chen Lebens und besitzt eine einzig­ar­tige Samm­lung von Altären, zeigt Stücke des tägli­chen Gebrauchs, origi­nale Wohn- und Lebens­räume der Lübe­cker Hanseaten.

In beiden Museen gibt es auch spezi­elle Ange­bote für Kinder und im St. Annen-Museum ist für Fami­lien auf jeden Fall das Fami­li­en­ti­cket inter­es­sant.

Lübeck von oben.

Was natür­lich immer geht, ist ein Blick von oben auf die Stadt. Also ich liebe es, das Treiben der Stadt von oben zu beob­achten. In Lübeck hast du die beste Sicht vom Kirch­turm der St. Petri­kirche.

Der traum­haf­teste Rundum-Blick über die Dächer der Stadt bietet sich dir bei klarem Wetter. Dann kannst du am Hori­zont das Maritim in Trave­münde und die Ostsee erkennen.

Die 50 Meter hohe Aussichts­platt­form ist bequem mit dem Fahr­stuhl zu errei­chen. Nur am Anfang sind einige Stufen bis zum Fahr­stuhl zu erklimmen. Deshalb ist die Aussichts­platt­form leider nicht Kinder­wagen oder Roll­stuhl geeignet.

Meer geht immer.

Ostsee, Strand und große Pötte gucken, im Lübe­cker Stadt­teil Trave­münde bist du ganz nah dran an allem. Ein langer breiter Sand­strand und eine ebenso lange Prome­nade laden zum Verweilen ein. Danach ein Bummel die Vorder­reihe entlang und durch die Altstadt­straßen mit den kleinen Fischer­häu­sern.

Zur Stär­kung dann noch ein Fisch­bröt­chen im Hafen. Hmm lecker, darauf freu ich mich immer beson­ders. Übri­gens, wenn du Fisch­bröt­chen liebst, dann ist die Fisch­bröt­chen­straße bestimmt etwas für dich.

Wie du mit dem Fahrrad nach Trave­münde kommst, kannst du hier in meinem Blog­ar­tikel Fahr­rad­tour nach Trave­münde nach­lesen.

Lübeck im Früh­ling zu Ostern bietet natür­lich noch so viel mehr, aber davon erzähle ich dir ein anderes Mal mehr.